Persönlichkeitsanalysen finden mittlerweile breite Anwendung in Coaching, Führungskräfteentwicklung, Teamarbeit und im Recruiting. Auch das PERSENTIS Profiling setzt hier an – mit einem besonderen Fokus auf Selbstreflexion, Rollenpassung und zwischenmenschlichem Verständnis. Doch worin liegt der konkrete Nutzen? Und wo sind die Grenzen?
Ein niederschwelliger Zugang zur Selbstreflexion
Das PERSENTIS Profiling basiert auf vier nicht wertenden Verhaltenstendenzen: SOUVERÄN, LEBHAFT, ACHTSAM, KORREKT. Dabei geht es nicht um Schubladendenken oder Diagnostik, sondern um erste, praxisnahe Impulse zur Selbsterkenntnis. Viele Nutzer erleben bereits durch die kurzen, verständlichen Ergebnisprofile einen Aha-Moment: „Ja, das bin ich – und jetzt verstehe ich, warum mir manches leichtfällt und anderes mich anstrengt.“
Gerade diese niederschwellige Zugänglichkeit macht das Tool zu einem wertvollen Einstieg in persönliche Entwicklung – sei es im Coaching, im Onboarding oder zur Standortbestimmung vor beruflichen Weichenstellungen.
Was das PERSENTIS Persönlichkeitsprofil aufschlüsselt
Die Ergebnisprofile bieten eine klare, differenzierte und verständliche Aufbereitung der individuellen Verhaltenspräferenzen – ohne Wertung, aber mit Tiefgang. Der Aufbau umfasst:
- Allgemeine Beschreibung der Persönlichkeitstendenzen
- Werte und Ziele, die typischerweise im Vordergrund stehen
- Bevorzugte Arbeitsweise und Umgang mit Aufgaben
- Soziale Interaktion, Teamverhalten und Führungsstil
- Individuelle Stressoren sowie
- Stress- und Konfliktverhalten
- Aktuelle Orientierung (Gewichtung der emotionalen, kalkulativen und wachstumsorientierten Komponente)
- Ich-Dimensionen (Natürliches / Angepasstes Ich)
Diese Inhalte geben nicht nur Orientierung über die eigene Wirkung, sondern bieten auch wertvolle Ansatzpunkte für den Umgang mit anderen – im Team, in der Führung oder im Kunden- bzw. Gästekontakt.
Nicht werten, sondern verstehen
Ein zentraler Vorteil liegt in der neutralen, beschreibenden Sprache des PERSENTIS Profilings. Es werden keine Stärken und Schwächen markiert, sondern Verhaltenstendenzen aufgezeigt – differenziert und ressourcenorientiert. Damit fördert das Tool Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierungsdruck. Und es lädt dazu ein, Unterschiede zwischen Menschen nicht zu bewerten, sondern zu nutzen.
Matching: Passung erkennen, Zusammenarbeit verbessern
Ein besonderes Einsatzfeld des PERSENTIS Profilings liegt im Matching von Personen mit spezifischen Jobs. Unternehmen können auf Basis des Tools ein Zielprofil definieren, das bestimmte Anforderungen und gewünschte Verhaltensausprägungen einer Position beschreibt. Das PERSENTIS System berechnet anschließend die Passung zwischen Zielprofil und den individuellen Profilen der Bewerber – fundiert, differenziert und übersichtlich aufbereitet.
So wird sichtbar, wie hoch die Chancen auf eine gelungene Arbeitsbeziehung sind – ob in Bewerbungsprozessen, in der Teamzusammenstellung oder bei internen Neuverteilungen. Die Matching-Funktion schafft Transparenz, unterstützt bessere Entscheidungen und dient als Grundlage für Dialog, Verständnis und realistische Erwartungen.
Impulse für Job- und Rollenpassung
Auch losgelöst vom Matching bietet das Profiling Orientierung, in welchen Aufgaben, Rollen oder Arbeitsumfeldern jemand aufblüht – oder sich reibt. Das ist keine starre Empfehlung, sondern eine fundierte Standortbestimmung: Wer erkennt, wo Energie entsteht oder verloren geht, kann berufliche Entscheidungen klarer treffen und gezielter kommunizieren, was er braucht.
Führungskräfte profitieren ebenso: Sie verstehen schneller, warum Mitarbeitende unterschiedlich ticken – und wie sie deren Potenziale situationsgerecht aktivieren können.
Stärkung von Teamkultur und Kommunikation
Im Team eröffnet das PERSENTIS Profiling eine gemeinsame Sprache für Unterschiedlichkeit. Es fördert Verständnis, verbessert die Zusammenarbeit und beugt Missverständnissen vor – ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Stattdessen geht es um Fragen wie: „Wie arbeiten wir am besten zusammen, obwohl (oder gerade weil) wir verschieden sind?“
Psychometrische Grenzen und bewusster Einsatz
So praxisnah das Tool auch ist: Es ersetzt keine wissenschaftliche Persönlichkeitsdiagnostik – und das ist auch nicht der Anspruch. Die Analyse dient nicht der abschließenden Beurteilung von Menschen, sondern der Selbstklärung, Teamentwicklung und Potenzialentfaltung.
Wichtig ist ein bewusster, verantwortungsvoller Einsatz: Keine Etiketten verteilen, keine Vorurteile verstärken – sondern zur Reflexion anregen, zur Weiterentwicklung motivieren und Passung als gemeinsame Aufgabe begreifen.
Das PERSENTIS Profiling ist ein kraftvolles Werkzeug für Klarheit, Matching und Dialog – dort, wo Menschen sich selbst besser verstehen und im Miteinander wirksamer werden wollen. Es bietet Orientierung ohne Einschränkung, öffnet Gesprächsräume statt Urteile – und hat seine größte Stärke genau dort, wo es bewusst als Impulsgeber genutzt wird: klar, respektvoll und praxisbewährt.